Zionist
Zion, ursprünglich der Name einer Anhöhe mit einer Burg in Jerusalem, wurde zum Synonym für die Heiligtümer Jerusalems und zur Bezeichnung des «Heiligen Landes». Die Ende des 19. Jahrhunderts entstandene nationalistisch-ideologische Bewegung des Zionismus strebte die Schaffung eines eigenen jüdischen Staates auf dem Boden Palästinas an. Parallel dazu entwickelte sich die Vorstellung, dass der Zionismus gleichzeitig eine geistige Erneuerung des Judentums ermöglichen sollte.
Fotografie der Altstadt
anlässlich der Gründung der Hebräischen Universität
Jerusalem (IL), 1925
JMS 1690
1880 begannen jüdische Fotografen, die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Palästina zu dokumentieren. Bis dahin hatten sie sich auf die Abbildung von heiligen Stätten als Souvenirs für Pilger und Touristen beschränkt. Durch eine meist romantisierende Linse porträtierten sie Pioniere beim Acker- und Städtebau.
Theodor Herzl
«Protokoll des I. Zionistenkongresses» vom 29. August 1897 in Basel.
Frauen bei der Wäsche und in der Spitzen(Klöppel)schule,
Postkarte aus der Sammlung «Palästina im Bild»
Berlin, 1920-1930
JMS 865
Zionistinnen waren in Frauenorganisationen um die Sozial- und Kulturarbeit bemüht. Der «Verband jüdischer Kulturarbeit in Palästina» richtete etwa Handarbeitsschulen in Jaffa, Jerusalem und Tiberias ein, um Frauen und Mädchen eine Erwerbsquelle zu verschaffen.
Theodor Herzl
«Protokoll des I. Zionistenkongresses» vom 29. August 1897 in Basel.
Broschüre: Der Palästinawein
Hamburg, undatiert
JMS 627-9
Die Broschüre aus dem Verlag der Hofweinhandlung Ad. J. Elkeles bewirbt den Weinanbau in den Kellereien in Sichron Jakov und Rischon Lezion mit dem Hinweis, die in Palästina «gekelterten Weine seien infolge der chemischen Zusammensetzung des Bodens sehr extraktreich.»
Zitiert nach «Der Palästinawein»